Europawahl
Emil und Europa – die Juniorwahl zur Europawahl 2024
Mit einer Herabsenkung des Wahlalters auf 16 Jahre durfte ein Großteil unserer Schülerinnen und Schüler bei den gestrigen Europawahlen zum ersten Mal offiziell wählen. Vor diesem Hintergrund bot die Juniorwahl unseren Schüler/-innen vorab die Gelegenheit, Demokratie und politische Teilhabe hautnah zu erleben.
Die Juniorwahl ist ein deutschlandweites Projekt, das Schülerinnen und Schülern ab der Sekundarstufe I die Möglichkeit gibt, in einem simulierten Wahlverfahren ihre Stimmen abzugeben. Ziel dieses Projekts ist es, das Interesse an politischen Prozessen zu wecken und das Verständnis für demokratische Abläufe zu vertiefen. Das besondere an der Juniorwahl ist, dass sie nicht nur eine der langjährigsten, sondern tatsächlich auch die größte Erhebung zum Wahlverhalten der Altersgruppe unter 18 ist.
In diesem Jahr haben wir an unserer Schule zwei Wahlkreise gebildet: Wahlkreis 1 wurde aus der gymnasialen Oberstufe und Wahlkreis 2 aus den Klassen der Abteilungen 1 und 3 gebildet. Dies ermöglichte es, die Schülerinnen und Schüler noch gezielter und realistischer auf das Wahlverfahren vorzubereiten und ihnen ein besseres Verständnis für die Bedeutung von Wahlkreisen zu vermitteln. Jeder Wahlkreis hatte seine eigene Wahlurne, und die Auszählung der Stimmen erfolgte getrennt, um ein authentisches Wahlerlebnis zu bieten.
In den Wochen vor der Wahl setzten sich die Schüler/-innen im Unterricht mit den Parteien und ihren Programmen auseinander, diskutierten aktuelle politische Themen und erarbeiteten sich ein fundiertes Wissen über die Europäische Union und die Bedeutung der Europawahl.
Am Wahltag, dem 28. Mai, herrschte in unserer Schule eine Atmosphäre wie bei einer echten Wahl. Die Schülerinnen und Schüler kamen klassen- bzw. kursweise ins Wahlbüro, das im Multimediaraum der Ernst-Litfaß-Schule eingerichtet worden war. Wahlhelfer/-innen und -Vorstand – allesamt Schüler/-innen – sorgten für einen reibungslosen Ablauf und achteten auf die Einhaltung der Wahlregeln. Die Auszählung wurde von den beiden PW-Kursen des 12. Jahrgangs übernommen. Die Ergebnisse spiegeln das breite Meinungsspektrum der Schüler/-innen wider und bieten Anlass für weitere Diskussionen im Unterricht.
Die Juniorwahl zur Europawahl 2024 war ein voller Erfolg. Sie hat den Schülerinnen und Schülern nicht nur die Möglichkeit gegeben, Demokratie praktisch zu erleben, sondern auch das politische Bewusstsein gestärkt. Wir freuen uns darauf, dieses Projekt auch bei zukünftigen Wahlen fortzusetzen.
Ein herzliches Dankeschön an alle, die zum Gelingen der Juniorwahl beigetragen haben, insbesondere dem Gesamtschülersprecher Patrick Herz stellvertretend für die SV, Frau Brandenburg-Kühne sowie Felix Naumann von der Ernst-Litfaß-Schule .
Nikola Pfarr
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© 2024 M. Ebert und N. Pfarr, Emil-Fischer-Schule