Emil-Fischer-Schule

Oberstufenzentrum Ernährung und Lebensmitteltechnik

Nachhaltige Essensversorgung

Berufsschule meets Uni 2.0

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Ende Januar 2024 war es soweit. Mit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt und der FU Berlin konnten wir ein zweites Projekt „Berufsschule meets Uni“ umsetzen.

Projektidee

Hierzu traf der nächste Jahrgang von Lehrsamtanwärterinnen und -anwärtern der Fachrichtung Politik der Freien Universität Berlin (FU) auf Lernende aus der Fachschule und der Berufsfachschule der Emil-Fischer-Schule für einen viertägigen Workshop. Hauptthema war, Gestaltungsansätze für eine nachhaltige Mensa bzw. Cafeteria zu entwickeln und Forderungen gegenüber Politikerinnen und Politikern in einem „Speed-Date-Format“ zu diskutieren.

Workshop-Tag 1 – Exkursion FU-Berlin

In den Räumen der FU Berlin trafen die für das Projekt ausgewählten Klassen CTA31 (Chemisch-technische Assistenten), LTA31 (Lebensmitteltechnische Assistenten) und alle drei Schwerpunkte der Techniker (Fleischtechnologie, Verpackungstechnologie sowie Feinkost und Fertiggerichte) zum ersten Mal auf die Studierenden der FU Berlin. Unterricht am anderen Ort ist als Auftaktveranstaltung immer reizvoll für alle vollzeitschulischen Klassen.

Bei der ersten Kennenlernrunde fiel sofort auf, dass ein Altersunterschied von bis zu 30 Jahren zwischen den Lernenden bestand und auch in Bezug auf Arbeitserfahrungen Heterogenität deutlich erkennbar ist.

Um den Workshop zu starten, wurde der Begriff Nachhaltigkeit definiert. Die drei Säulen der Nachhaltigkeit bestehen aus der Ökologie, der Ökonomie und der Sozialverträglichkeit.

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Abgeschlossen wurde dieser Tag mit einer Besichtigung der FU-Mensa, in der bereits große Schritte in Richtung einer nachhaltigen Mensa umgesetzt wurden; diese werden auch gern zur Nachahmung gezeigt. Vor allem dieser Aspekt beeindruckte die Projektteilnehmerinnen besonders, da viele Aspekte vorher noch nicht bedacht wurden.

Workshop-Tag 2 – Zukunftswerkstatt

Alle Schülerinnen und Schüler konnten ihrer Kreativität freien Lauf lassen – mit Knete, Papier, Stiften und anderen Materialien – wurden die Zukunftsvisionen einer nachhaltigen Mensa visualisiert. Viele alltagstaugliche Ideen sind dabei entstanden, wie z. B. der Wunsch nach Mehrweg-Verpackungen für das Essen in der Cafeteria, und sollten vielleicht generell für alle Schulen eingeführt werden. Vor allem stachen hierbei die filigranen Knetfiguren einer Gruppe und ein kleines Gedicht zum Thema Nachhaltigkeit an der Emil-Fischer-Schule heraus.

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Workshop-Tag 3 – Markt der Möglichkeiten

Alle Projektteilnehmer wurden in vier Gruppen aufgeteilt und sollten konkrete Forderungen für die Unterkategorien Einkauf, Produktion, Entsorgung und Soziales formulieren. Diese wurden dann in der Schulcafeteria an vier Marktständen so weit vorbereitet, dass zwei Leistungskurse der Fachrichtung Ernährung in den direkten Austausch mit unseren neuen Experten kommen konnten. Die Forderungen wurden von der Mehrheit der Marktbesucher als sehr wichtig und interessant bewertet und fanden großen Anklang.

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Workshop Tag 4 – „Speed Date Event“

In der Landeszentrale für politische Bildung konnten die Schülerinnen und Schüler in einen gut vorbereiteten und konstruktiven Austausch mit den Politikerinnen und Politikern und der Vertreterin vom Epiz (Entwicklungspolitisches Informationszentrum) treten. Geschätzt wurde seitens der Lernenden vor allem der Austausch auf Augenhöhe. Inwieweit unsere Forderungen bei den Vertretern der Politik auf Anklang stoßen, werden wir abwarten müssen und können nur versuchen, in unserer Schule möglichst aktiv voranzugehen und Teile der Forderungen schulintern umzusetzen.

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Fazit

Insgesamt herrschte an allen vier Tagen eine lockere Atmosphäre zwischen allen Anwesenden. Für mich, als hauptsächlich begleitende Lehrkraft dieses zweiten Projektdurchlaufes, war vor allem großartig zu sehen, wie gut der Austausch zwischen den drei Klassen funktionierte und wie vor allem die jüngeren Schülerinnen und Schüler von den schon erfahreneren motiviert wurden, ihr Können zu zeigen. Absolutes Highlight des Projektes ist auf jeden Fall das Event in der Landeszentrale für politische Bildung. Exklusiv für diesen Tag wurde für unser leibliches Wohl gesorgt mit einem vegetarischen/veganen Fingerfood-Catering der Emil-Fischer-Schule. Hier gilt ein großer Dank an die produzierende Willkommensklasse, Frau Ersoy und Frau Hoppmann, welche dieses attraktive und schmackhafte Catering gezaubert haben. Ein weiterer Dank geht an Herrn Schmidt und Frau Röll-Berge welche die Seminarleitung und die Projektleitung von Seiten der FU Berlin hervorragend vorbereitet und durchgeführt haben.

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Auch die Lehramts-Studentinnen und -Studenten konnten durch das Projekt sehr viel Erfahrung im Bereich der Erwachsenenbildung sammeln, was natürlich die Planung der Workshop-Tage stark hinsichtlich der Durchführung, Methoden und der zeitlichen Planung im Vergleich zu anderen Zielgruppen der Berufsschule darstellt. Allgemein hoffen wir, durch das Projekt einen Einblick in die Arbeit in einem Oberstufenzentrum für Lehramtsanwärter/-innen geschaffen zu haben und den einen oder anderen als zukünftigen Kollegen oder zukünftige Kollegin später wiederzusehen.

Ein letzter Dank muss natürlich auch an die drei Klassen gehen, die das Projekt erst mit Leben bereichert haben und an Herrn Alp (Medienpädagoge) und Frau Siedler als meine zusätzlichen „rechten Hände“ während des gesamten Projekts.

Podcast Berufsschule meets Uni 2.0

J. Vogel-Wentzeck
Beauftragte für die Themen Nachhaltigkeit, Umwelt- und Verbraucherschutz

 

 

Bildnachweis:
© 2024 Talat Alp und Judith Vogel-Wentzeck, Emil-Fischer-Schule

 

 

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