Emil-Fischer-Schule

Oberstufenzentrum Ernährung und Lebensmitteltechnik

Berufsfachschule, Fachschule

Emil-Fischer-Schule zu Besuch auf dem Weltacker

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In diesem Halbjahr hatte die Emil-Fischer-Schule das Glück, den fruchtbaren und lehrreichen Boden des Berliner Weltackers gleich zweimal kurz hintereinander betreten zu dürfen.

Am 5. Juli besuchten unsere Schüler der Berufsfachschule mit den Fachrichtungen Chemisch-technische Assistenten und Lebensmitteltechnische Assistenten den Weltacker. Am 11. Juli folgte dann die Fachschule mit den Technikern für Feinkost und Fertiggerichte, Fleischtechnologie und Verpackungstechnologie.

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Beide Besuche starteten mit einer herzlichen Begrüßung und einem tiefen Durchatmen in dieser entspannenden Umgebung. Um von dem Projekt Weltacker einen ersten Eindruck zu bekommen, starteten wir mit dem Flächenbuffet. Hier wird visuell dargestellt, wie viel Fläche man für den Anbau der Rohstoffe für ein einzelnes Gericht benötigt. Hierbei werden unterschiedliche Aspekte berücksichtigt, z. B. wird als Frühstück ein Müsli mit Früchten visualisiert, welches mit drei verschiedenen Milchsorten konsumiert werden kann und welche Auswirkung dies auf die benötigte Ackerfläche hat. Besonders erschreckend ist die Ackerfläche für ein Schnitzel mit Bratkartoffeln.

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Nächste Station war der Marktstand, welcher dazu dient, das Thema CO2-Äquivalente zu erklären und darzustellen, dass die Begriffe „regional“ und „saisonal“ nicht immer die optimale Lösung darstellen.

Als nächster Schritt wurde gemeinschaftlich unser Mittagessen, ein leckeres Curry, zubereitet. Auch hier gab es gleich einen pädagogischen Hintergrund, denn die „Gruppe Rechnen“ musste alle Zutaten verwiegen und Lebensmittelverluste, CO2-Äquivalente (Tagesspiegel) und Flächenverbrauch (2000m2.eu) für unser Gericht berechnen.

Während das Essen vor sich hin kochte, war die Zeit gekommen den Weltacker richtig zu betreten. Der Weltacker symbolisiert die Ackerfläche für einen Menschen, welche zur Verfügung steht. Diese 2000 m2 müssen ausreichen, um uns ein Jahr lang zu versorgen mit Nahrungsmitteln, Ölen, Futtermitteln für tierische Rohstoffe, Genussmittel, wie Tabak, und Verbrauchsmaterialien, wie Kautschuk und Baumwolle. Das Thema Lebensmittelverschwendung wurde auch hier aufgegriffen, denn knapp ein Drittel der Ackerfläche schmeißen wir jährlich in die Tonne.

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Nach der kurzen Stärkung durch das leckere Mittagessen ging es zum zweiten Abschnitt der Weltacker-Tour. Hier wurde uns klar, dass der Deutsche Konsum nicht unbedingt dem der Weltbevölkerung entspricht und der Klimawandel Einfluss auf unsere zukünftige Ernährungsweise haben wird.

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Als Abschluss des Exkursionstages stand eine Klima-Rallye auf dem Plan, bei der wir als Besucher zeigen konnten, was wir am heutigen Tag gelernt haben. Als abschließendes Motto des Tages wurde uns noch folgendes mitgegeben: „Es ist genug für alle da!“ und „Jeder Bissen hat seinen Ort“, denn die aktuelle Ackerfläche auf der Welt würde reinrechnerisch für 11 Milliarden Menschen reichen, aber der Anbau ist nicht gleichmäßig verteilt und dies bewirkt ein Ungleichgewicht auf der Erde und damit Hunger unter bestimmten Personengruppen.

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Wir danken dem Weltacker für diesen tollen Abschluss unseres Schuljahres und die kurze Auszeit am Schulfremden Ort mit vielen tollen theoretischem und praktischem Input und freuen uns jetzt schon auf weitere Besuche.

Judith Vogel-Wentzeck

 

Weblink

Der Berliner Weltacker

 

 

Bildnachweis
© 2023 J. Vogel-Wentzeck, Emil-Fischer-Schule

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